Viel DAX, Git und Python... und: Dark Mode in Power BI Desktop!
Im vierten Power BI Quarterly gab es jede Menge spannende Neuigkeiten und Einblicke in die Welt von Microsoft Fabric, Events und die Entwicklungen in der Power BI-Community.
Rückschau auf Events
Die FabCon Europe in Stockholm war die erste große, Fabric-zentrierte Veranstaltung in Europa, die von Microsoft stark unterstützt wurde. Mit über 3.300 Teilnehmern und zahlreichen Gesprächen zwischen Kunden, Partnern und Produktgruppen stand die Konferenz ganz im Zeichen der neuen Möglichkeiten, die Fabric bietet.
Interessant war, dass es viele Vorträge zu Arturs Lieblingsthemen Monitoring und Real-Time-Analytics gab.
Schon jetzt vormerken: die nächste Ausgabe der FabCon Europe findet am 15.-18.09.2025 in Wien statt.
SQL-Konferenz: 20 Jahre Community und ein neuer Name
Ein weiteres Highlight war die SQL-Konferenz, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum feierte. Im Rahmen des Events wurde das Rebranding der Community von "PASS Deutschland" zu Datamonster.io angekündigt. Das neue Branding soll die Öffnung der Community für ein breiteres Spektrum an Daten- und Cloud-Themen widerspiegeln, während SQL-Technologien weiterhin einen wichtigen Schwerpunkt bilden.
Die SQL-Konferenz verschiebt sich auf den 24. bis 26. Februar 2024, was mehr Raum im vollen Herbstkalender schafft.
Natürlich erwähnt Artur auch das kommende Level Up Your Power BI-Event in Köln, geplant für den 12.-14. März 2024. Mit einem Fokus auf eine konferenzähnliche Gestaltung und tiefen Einblicken in die Power BI-Welt wird es das bisher größte BI or DIE-Event sein.
Neue Power BI Features
In puncto Features hat sich einiges getan. Ein besonderes Highlight, das für viel Furore sorgte, ist der lang erwartete Dark Mode für Power BI Desktop.
Nur das Canvas ist natürlich noch wie vorher - WYSIWYG eben.
Neben der optischen Anpassung gab es aber auch einige funktionale Verbesserungen, die gerade für Power-User interessant sind
Direct Lake Modelle in Power BI Desktop bearbeiten
Mit der Möglichkeit, semantische Modelle im Live-Modus direkt aus Power BI Desktop zu bearbeiten, können Entwickler jetzt noch effizienter arbeiten. Die Modelle bleiben dabei im Service gehostet, was lokale Ressourcen schont.
Besonders spannend wird es, wenn dabei das .pbip-Format genutzt wird, weil dann auch Code-basierte Änderungen schnell in die Cloud synchronisiert werden und eine Berichtsseite in Power Bi Desktop dazukommt.
Das Zurückschreiben aus dem Code direkt in den Service kann so einfach sein:
DAX Query View mit neuen Möglichkeiten
Verbesserungen im DAX Query View machen es jetzt noch einfacher, komplexe Measures zu entwickeln und Massenmigrationen durchzuführen.
Hierzu kann ich auf mein bestehendes Tutorial verweisen, aber auch auf die vorherigen monatlichen Updates.
Semantic Link Labs
Semantic Link Labs hat sich als hilfreiches Tool für automatisierte Admin-Prozesse etabliert und bekommt sehr schnell immer mehr nützliche Funktionen.
Sicherheit im Fokus: Mehr Kontrolle und Flexibilität
Neben den fancy Features im Frontend hat Microsoft auch im Bereich der Security erhebliche Fortschritte gemacht:
Private Endpoints auf Workspace-Level: Mit der granularen Verwaltung von privaten Endpunkten können Unternehmen jetzt flexibler festlegen, welche Workspaces über sichere Verbindungen erreichbar sein sollen.
One-Day Security und Data Protection: Microsoft arbeitet weiterhin an der Vereinheitlichung der Security-Konzepte und geht dabei Schritt für Schritt voran. Wichtige Themen wie Data Exfiltration Protection und die Unterstützung von Sensitivity-Labels stehen im Fokus.
Blick nach vorn: Was erwartet uns noch?
Die Entwicklung bleibt spannend. Gerade im Bereich der Integration von KI, wie dem Power BI Copilot, sind viele weitere Verbesserungen geplant. Microsoft nimmt das Feedback der Community ernst und arbeitet kontinuierlich an einer verbesserten User Experience. Wer also denkt, dass die großen Neuerungen in Power BI bereits durch sind, darf sich auf die kommenden Monate freuen.
Arturs meister erwartetes Update ist die Integration von Git für Dataflows. Noch in diesem Jahr soll die Git-Integration für Dataflows bereitgestellt werden, was die Automatisierung und Zusammenarbeit bei Projekten deutlich verbessern wird. Gerade beim Übergang zu modernen Fabric-Infrastrukturen bleibt das Nachvollziehen und Migrieren bestehender Dataflows eine Herausforderung. Die angekündigte API-Unterstützung soll hier Abhilfe schaffen.
Ein weiteres großes Thema der FabCon Europe war das Monitoring und die Automatisierung innerhalb von Microsoft Fabric und Power BI: Microsoft hat erkannt, dass es noch Lücken im Bereich End-to-End-Monitoring gibt und arbeitet daran, Self-Service-Datensätze und Realtime-Hub-Integrationen zur Verfügung zu stellen.
Kommentare