Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu, doch Microsoft hat für Power BI im November noch einmal einige aufregende Features nachgelegt – insbesondere im Bereich Frontend-Visualisierung. In diesem Blog-Beitrag nehme ich euch mit durch die wichtigsten Updates und zeige, warum diese neuen Funktionen einen echten Mehrwert für eure Dashboards bieten.
Card Visual mit Small Multiples
Eine der größten und vielleicht spannendsten Neuerungen ist das überarbeitete Card Visual, das jetzt Small Multiples unterstützt. Vorher war es lediglich möglich, mehrere Measures in einer Karte nebeneinander anzuzeigen. Jetzt könnt ihr jedoch mithilfe von Small Multiples die Darstellung nach Kategorien, wie z.B. Regionen oder Produkten, aufsplitten.
Das bedeutet: Ihr könnt nun eine Kennzahl über verschiedene Dimensionen hinweg vergleichen und dabei die volle Flexibilität der Kartengestaltung nutzen. Die Formatierungsmöglichkeiten sind deutlich ausgereifter als beim bisherigen Card Visual, was euch mehr Kontrolle über das Design eurer Dashboards gibt.
Text Slicer mit Suchfunktion
Ein weiteres Highlight ist das neue Text Slicer-Visual, das nun als Vorschau-Feature verfügbar ist. Wer schon einmal eine lange Liste an Elementen filtern musste, wird diese Neuerung zu schätzen wissen: Der Text Slicer ermöglicht jetzt eine Schlüsselwortsuche direkt innerhalb des Slicers.
DAX Query View – Measures schneller definieren
Ein weiteres Feature, das Power-User freuen dürfte: ihr könnt nun direkt Measures über eine Schnellabfrage definieren. Sobald ihr startet, schlägt Power BI automatisch eine grundlegende Berechnung, wie z.B. eine Zählung, vor. Natürlich könnt ihr diese Vorlage anpassen und eigene Berechnungen, wie Summen oder Durchschnittswerte, definieren.
Besonders praktisch: Die Schnellabfrage ist nicht nur schneller als der klassische Weg, sondern auch ideal, um ad hoc Analysen durchzuführen. So könnt ihr beispielsweise schnell die Summe der Nettopreise berechnen, ohne jedes Mal ein neues Measure manuell erstellen zu müssen.
Export von visuellen Berechnungen – Mehr Power für den Self-Service
Während es bisher möglich war, Berechnungen wie ein Running Total direkt im Diagramm zu erstellen, konnte man diese beim Export bislang nicht mitnehmen. Das hat sich nun geändert. Ab sofort könnt ihr Diagramme mit visuellen Berechnungen inklusive der zugrunde liegenden Daten exportieren.
Azure Maps: Jetzt mit Pfaden als Layer
Für alle, die auf Azure Maps setzen, gibt es ebenfalls eine interessante Neuerung: Ihr könnt jetzt Pfade als Layer hinzufügen. Das ist besonders nützlich für Szenarien, in denen ihr Bewegungen oder Verbindungen zwischen Orten visualisieren wollt, z.B. für Lieferkettenanalysen oder Routenoptimierungen.
In diesem Sinne: Viel Spaß beim Ausprobieren der neuen Features und Happy Reporting! 😊🚀
Komentar