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AutorenbildArtur König

Richtiger Einsatz statt Tool-Vergleiche - was im Controlling wirklich zählt

Dieser Blog basiert auf dem Gespräch mit Rainer Pollmann, Controller, Excel- und Power BI-Experte und passionierter Blogger. Es ist als Video bei YouTube oder im BI or DIE Podcast auf allen gängigen Formaten verfügbar.




Excel: Der Alleskönner im Controlling

Rainer ist seit über 30 Jahren in der Welt des Controllings unterwegs und hat eine besondere Beziehung zu Excel. Als angestellter Controller begann er seine Karriere, als die ersten Tabellenkalkulationsprogramme wie Lotus 1-2-3 aufkamen. Diese frühen Erfahrungen haben ihm ein tiefes Verständnis für die Möglichkeiten und Grenzen von Excel vermittelt. Besonders beeindruckend ist seine Geschichte, wie er gemeinsam mit dem IT-Leiter seines damaligen Arbeitgebers Nächte durchgearbeitet hat, um ERP-Systeme mit Tabellenkalkulationen zu verbinden. Dieses praktische Know-how hat er über die Jahre weiterentwickelt und teilt es heute über seinen Blog und zahlreiche Vorträge.


Power BI: Die neue Generation der Datenanalyse

Power BI hingegen bringt ebenfalls starke Argumente auf den Tisch. Es bietet eine herausragende Datensicherheit und ermöglicht durch Row Level Security eine präzise Steuerung, wer welche Daten sehen darf. Besonders für das Standard-Reporting und die tiefere Datenanalyse bietet Power BI viele Vorteile. Die Integration mit anderen Microsoft-Tools und die Fähigkeit, komplexe Datenmodelle zu erstellen, machen es zu einem mächtigen Werkzeug für Controller.


Warum Excel heute noch relevant ist

Die große Frage: Warum sollte man heute noch Excel nutzen, wenn es doch moderne BI-Tools gibt? Rainer bringt hier wichtige Punkte ein: In einer agilen und dynamischen Unternehmenswelt, in der schnelle Entscheidungen gefragt sind, bietet Excel eine Flexibilität, die viele moderne Tools nicht erreichen. Mit den richtigen Techniken kann man innerhalb kürzester Zeit aussagekräftige Datenanalysen erstellen. Excel ermöglicht es, Daten aus verschiedenen Systemen schnell zusammenzuführen und zu analysieren – eine Fähigkeit, die im Controlling von unschätzbarem Wert ist.


Excel vs. Power BI: Visualisierung und Flexibilität

Ein zentraler Punkt in der Diskussion war die Visualisierung. Rainer sieht hier Excel im Vorteil, da es mehr Formatierungs- und Gestaltungsmöglichkeiten bietet, um Berichte exakt nach den Bedürfnissen des Managements aufzubereiten. Power BI punktet jedoch mit seiner Fähigkeit, Datenmodelle zentral zu verwalten und Reports sicher und effizient zu verteilen.


Herausforderungen und technische Schulden

Ein weiteres Thema war der Umgang mit technischen Schulden. Hier bietet Rainer wertvolle Tipps: Dateien sollten nach dem EVA-Prinzip (Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe) strukturiert werden, und Power Query sollte als zentrales Feature genutzt werden. Dies sorgt für Übersichtlichkeit und Automatisierung, wodurch technische Schulden vermieden werden können.


Fazit: Der richtige Einsatz entscheidet

Am Ende des Tages hängt die Wahl des Tools stark von den spezifischen Anforderungen des Unternehmens ab. Beide Werkzeuge haben ihre Stärken und Schwächen. Während Excel durch seine Flexibilität und schnelle Einsatzbereitschaft überzeugt, bietet Power BI durch seine Sicherheits- und Analysemöglichkeiten einen großen Mehrwert.


Vernetze dich mit Rainer Pollmann auf LinkedIn, um mehr über seine Arbeit und seine Erkenntnisse zu erfahren. Vielen Dank, Rainer, für die spannenden Einblicke und die anregende Diskussion! Wir freuen uns auf weitere Gespräche mit dir zu diesem und ähnlichen Themen.

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